Die letzten Töne der Clubhymne „Sonne, Park & Sterni“ - Rampue's grossartigem Beitrag zur Audiolith Singles Club Serie – sind kaum verhallt und schon steht eine brandheisse Vier-Track-EP des umtriebigen Berliner Produzenten ins Haus. Mit „Mama Was A Progrocker“ läutet Rampue nicht nur den Frühling offiziel und höchstselbst ein sondern liefert darüber hinaus noch einen kleinen Ausblick für kommende Projekte, die an dieser Stelle noch nicht im Detail enthüllt werden sollen. Und wie schon zuvor geht es auch auf diesem Release darum, die Klangräume von Deep- und SlowHouse zu erforschen und weiter auszukleiden. Mit der für Rampue typischen nahezu organischen Wärme schichtet er Ebenen um Ebenen von manipulierten Discoloops, twangende Gitarrenlicks und zerschnittene Vocalparts, um aus diesen Elementen kleine detailverliebte Geschichten über Liebe auf und für den Dancefloor zusammenzufügen, deren Tiefe und Gefühl für die grosse Geste der Melodie die Crowd auf eben jenem regelrecht umarmen. Doch Rampue 2013 ist viel mehr als die spätnächtliche, körperliche Abfahrt in kleinen, intimen Liebhaberclubs. Der Sound dieser EP erzählt viel mehr die Geschichte eines mittlerweile über viele Jahre und Veröffentlichungen gewachsenen Soundbildes, einer eigenen Klang- und Formensprache die auf „Mama Was A Progrocker“ so klar zu Tage tritt wie nie zuvor. Unabhängig davon, ob man an dieser Stelle den Titeltrack betrachtet, die beiden gleichermassen verspielten Tunes „Thats“ und „Katz Und Maus“ oder den von epischen Stringkonstrukten getragenen Closing-Tune „Find Someone“ - aus jedem Track spricht musikalische Perfektion, ein Gefühl für kleine, tragende Details und die richtigen Sounds und Samples, die fast wie von Zauberhand gefügt mit beschwingter Leichtigkeit nahtlos zusammenfinden und für grosse Momente auf dem Dancefloor sorgen.